05.11.2019: Martin GRUBE (Univ. Graz, Austria): Das Langzeit-Monitoring-Projekt in den Hohen Tauern, HS 32.01, Institut für Biologie, Bereich für Pflanzenwissenschaften, Holteigasse 6, 17:00 Uhr.
Langfristige Veränderungen in der belebten Umwelt können nur durch lange Beobachtungsreihen nachgewiesen werden. Ideale Orte dafür sind wegen ihrer besonderen Stellung Schutzgebiete, weil Beobachtungen an weitgehend unbeeinflussten Ökosystemen wiederholt werden können. Der Nationalpark Hohe Tauern hat daher als eines der größten alpinen Schutzgebiete ein Monitoring- und Forschungsprogramm zur langfristigen Ökosystem-beobachtung initiiert und koordiniert. In diesem Projekt werden chemisch-physikalische und biologische Eigenschaften von Untersuchungsflächen erfasst, sowie Beobachtungen an terrestrischen und aquatischen Ökosystemen über einen längeren Zeitraum angestrebt. Schlüsselparameter, wie z. B. das Mikroklima, die Physik und Chemie der Böden, das Bodenmikrobiom, die Artendiversität und Produktivität, werden künftig regelmäßig und standardisiert erfasst. Im Vortrag wird ein Einblick in die Vorgangsweise und Ergebnisse der Pionierphase gegeben.